Sonntag, 14. Dezember 2014

Top Truppe

11. Spieltag - Borna vs. Rotation: 1 zu 3 /

ALLE Bilder HIER

Zugegebenermaßen ist die Überschrift geklaut. Es handelt sich um die Handy-Botschaft des Cheftrainers an die ®otzer nach dem Auswärtssieg und bezieht sich sicher auf die gesamte Hinrunde. Zweiter Platz in der Landesklasse! Die Krönung fand diese Leistung heute zum Jahresabschluss in Borna. Klasse Spiel und verdienter Sieg.

Borna empfing die ®otzer kühl, grau und mit Nieselregen. Nicht die besten Bedingungen, aber durch den Kunstrasen fiel diese Partie nicht aus und wurde auch nicht zur Schlammschlacht wie bei unserer C2. Die ersten Minuten gehörten Borna, jedenfalls versuchte der Gastgeber die ®otzer unter Druck zu setzen.


Mit mäßigem Erfolg. Denn die Abwehr stand in dieser Partie wie eine Eins.


Wichtig, schließlich feierte Mark heute seine Premiere im Tor.


Was er von seinen Vorderleuten sah, wurde mit zunehmender Spieldauer immer sehenswerter.


Die ®otzer übernahmen das Kommando auf dem Platz. Alle Angriffsbemühungen Bornas wurden früh gestört.


Mit vorbildlichem Zweikampfverhalten wurden die Bälle erobert.


Und dann ging es oft schnell nach vorn.


Am gelungensten, wenn es über außen lief. So erarbeiteten sich die ®otzer mehrere Chancen.


Doch immer wieder war der Tormann einen Schritt schneller, ein Bornaer Bein dazwischen oder der Ball ging knapp am Tor vorbei.


Am Spielfeldrand begann man die Großchancen zu zählen und machte sich schon darüber Gedanken, ob sich das nicht am Ende rächt. Denn auch Borna versuchte über steile Pässe aus ihren kompakten Abwehr- und Mittelfeld-Linien heraus, in Führung zu gehen.


Aber die ®otzer-Abwehr war wachsam und der Schiedsrichter hatte ein gutes Auge für Abseits-Situationen.


Was nicht klappte in dieser ersten Hälfte, das war das Tore-Schießen. Kurz vor Halbzeitpfiff hätte es dann doch noch fast geklappt.


Ecke Marcel und Justin lief fast perfekt rein und köpfte, traf aber den Ball nicht exakt. Damit hatte man am Rand nach 35 Minuten mindestens sechs Hochkaräter gezählt.


Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte. Die ®otzer beackerten den gegnerischen Strafraum.


Aber es blieb dabei. Es fehlte die letzte Konsequenz beim Abschluss.


Und so hätte man in der 43. Minute fast fluchen können, als David an Justin Pass von der rechten Seite vorbei rutschte. Aber dieses Mal war da noch Toni, der den Ball am linken Pfosten einschoss (siehe Titelbild).


Das erlösende 1 zu 0. Das gab den ®otzern Sicherheit und noch mehr Auftrieb. Das Mittelfeld war nun fest in ihrer Hand.


Und von dort starteten sie immer neue Angriffe über die ganze Breite.


Gelegentlich Ausflüge Bornas hinter die Linien bügelte weiter Dome aus. Das fehlende Quentchen Glück aus der ersten Hälfte hatten die ®otzer in der 56. Minute.


Daniel spielte fast im Liegen einen Pass auf Marcel.


Und was immer Marcel auch mit seinem hohen Schuss vorhatte, er wurde zum Kracher mit Lacher.


Der Ball setzte im Strafraum vor dem Bornaer Hüter auf und sprang über ihn ins leere Tor. 2 zu 0. Kurioses Tor, insgesamt aber verdient. Jetzt hätte eigentlich alles klar sein können. Doch nur zwei Minuten später ließen sich die ®otzer wieder einen Gegentreffer aus einer Standardsituation einschenken. Bei Bornas Ecke ließen sie ein großes Loch in der Mitte des Strafraums klaffen, was der Gegner dankbar annahm und mit einem Kopfballtor bestrafte. Zum Glück änderte der Anschlusstreffer nichts am Spielverlauf.


Die Partie fand zu großen Teilen in Bornas Hälfte statt. Die ®otzer machten es dieses Mal richtig und zogen ihr Spiel breit und spielten intelligente Pässe in die Tiefe.


Doch so manches landete in den Armen des Torwarts oder im Außennetz. Knapper Vorsprung und die Uhr lief. Aber an diesem Sonntag belohnten sich die ®otzer zum Ende des Spiels. Sie waren eindeutig das gefährlichere Team und zeigten es letztlich auch im Ergebnis. Denn in der 70. Minute machte Lars den Sack zu.


Schön aus der Mitte freigespielt, schoss er am heraus eilenden Tormann vorbei ins Netz.


3 zu 1. Der Schiedsrichter liess noch ein paar Minuten nachspielen, in denen nix Entscheidendes mehr passierte.



Zufrieden strahlende ®otzer verließen den Platz, kleine Wortgeplänkel mit dem Gegner gab's zwar noch, aber alles im Fairplay. Den Siegesgesang hoben sich die ®otzer für die Kabine auf.

Fazit: Das war eine klasse Leistung gegen einen anspruchsvollen Gegner. Aber dieses Mal entdeckten die ®otzer ihre spielerischen Tugenden und fanden das Rezept, eine kompakte Abwehr zu knacken. Und so beenden sie die Hinrunde, wie sie sie begonnen haben: Als Vize. Stark. Und selbst wenn Olympia bis März seine drei Nachholspiele gewinnen sollte, müsste der Leipziger Rivale 16 Tore mehr als die Gegner schießen, um die ®otzer doch noch zu überholen.