Sonntag, 22. März 2015

Winterschlaf

15. Spieltag - Rotation vs. Grosssteinberg/Naunhof: 0 zu 2 /

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Alle warten auf den Frühling. Vor allem die ®otzer.
Ihr Spiel ist irgendwie eingefroren, seit es im November kälter geworden ist. Und noch immer frösteln am Rande die Zuschauer, aber nicht nur wegen der Temperaturen. Nach einer verschlafenen Halbzeit kam zwar das Erwachen, nur an der Torflaute änderte sich nichts. Wer aber keine Tore schießt, kann nicht gewinnen.


Wie gesagt, es war trotz offiziellem Frühlingsanfang kalt. Beide Mannschaften hatten zu Beginn Mühe, ins Spiel zu finden. Alles in allem war es die erste Viertelstunde eine recht ausgeglichene Sache. Viel Kampf im Mittelfeld, wenig Strafraumszenen.


Mal kamen die ®otzer zum Schuss.


Mal musste ihr Hüter klären. So ging das bis zur 19. Minute. Da wurden die ®otzer für etwas bestraft, was zuvor ohne Folgen geblieben war. Sie griffen ihre Gegenspieler nicht konsequent an.


Ein Naunhofer konnte im linken Strafraum in aller Ruhe den Ball auf die rechte Seite befördern, wo ein Mitspieler direkt verwandelte.  Ein Weckruf, der allerdings folgenlos verhallte. Die Partie plätscherte von Seiten der ®otzer weiter so dahin, es fehlte der unbedingte Zug zum Tor. Viele Pässe kamen nicht an, viele Bälle versprangen. Echte Chancen waren Mangelware.


Die Abwehr hatte immer wieder Abwehr zu tun, steile Pässe des Gegners abzulaufen und größere Gefahren zu verhindern. So war der knappe Rückstand, mit dem es in die Pause ging, irgendwie gerecht.

Die zweite Hälfte hatte ein etwas anderes Gesicht.


Zum einen hatte der Trainer die halbe Mannschaft ausgetauscht, zum anderen machten die ®otzer jetzt deutlich mehr Druck. Dadurch fand die Partie immer öfter in der Hälfte der Gäste statt.


Nur eins blieb beim Alten. Die ®otzer bekamen den Ball nicht in des Gegners Kasten.


Immer wieder scheiterten sie am Hüter des Gegners.


Vor allem mit hohen Bällen war er nicht zu überwinden. Die Naunhofer taten jetzt deutlich weniger fürs Spiel und ließen sich vor allem Zeit. So war es in der 50. Minute ein Fehler des ®otzer-Tormanns, der für Gefahr sorgte. Da er Dinge außerhalb des Strafraums tat, die nicht regelkonform sind, gab es Freistoß. Was nun folgte, verstand wohl nur der Schiedsrichter selbst. Aber es blieb ohne böse Konsequenz für die ®otzer.


Nauehof schoss direkt ins Tor, was nicht zählte. Doch danach gab es Eckball, warum auch immer. Der blieb ohne Auswirkungen aufs Ergebnis. Für die ®otzer hieß das, kurz schütteln und weiter anrennen. Die Chancen häuften sich. Der Ausgleich lag in der Luft. Da blieb er aber auch.


Immer wieder wurden die ®otzer-Stürmer schön mit Pässen in die Tiefe geschickt.


Nur am Hüter kamen sie nie vorbei.


So viele Chancen, so wenige Tore. Besser gesagt, gar keins. Wie es gehen kann, zeigte Naunhof. Lange waren sie nicht mehr zu sehen vor dem ®otzer-Tor. Doch in der 67. Minute bewiesen sie echte Effektivität.


Einen Schuss aus der Mitte konnte der Hüter noch mit einer tollen Parade abwehren. Doch weil sich dann von den ®otzern keiner so richtig für den Ball interessierte, konnte Naunhof in aller Ruhe von rechts flanken und aus der Strafraum-Mitte verwandeln.


0 zu 2. Und nur noch gut drei Minuten. Das war's. Den ®otzern war an diesem Tag nicht einmal eine Ergebnis-Kosmetik vergönnt.


Chancen ja, Tore nein. So ging man nach 70 Minuten als Verlierer vom Platz und die zweite Saisonniederlage war perfekt.


Fazit: Es kann nur besser werden, die zweite Halbzeit macht Hoffnung. Vielleicht kommen die ®otzer ja bei mehr Wärme und Sonne auf Betriebstemperatur. Nach Ostern gilt es, im ersten Nachholspiel den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.