Sonntag, 16. November 2014

Blau : Blau = Grau

7. Spieltag - Rotation vs. Döbelner SC: 1 zu 1 /

Mehr Bilder als im Bericht: HIER

Das war der erste Dämpfer. Ein Spiel, das zum grauen und regnerischen Novemberwetter und zum Volkstrauertag passte. Von der Tabellenkonstellation "nur" ein Unentschieden. Vom Spielverlauf insgesamt ein erkämpfter Punkt für die ®otzer.



Von Beginn an bekamen die ®otzer zu spüren, wie sich der Gegner auf dieses Spiel eingestellt hatte. Eine Abwehrkette aus kräftigen und kopfballstarken Spielern zusammen mit einem engagierten, dicht geschlossenen Mittelfeld erstickten viele Offensivbemühungen der ®otzer im Keim. Der Gegner ließ die ®otzer zwar das Spiel machen, um dann aber den Ball zu erkämpfen und mit schnellen Pässen zu kontern. Und das funktionierte ziemlich gut.


Die ersten nennenswerten Chancen hatten zunächst die ®otzer, da waren so 10 Minuten gespielt.


Doch entweder sie kamen nicht richtig zum Schuss und wurden im Strafraum gestoppt oder der Hüter hielt. Wie Daniels Kopfball nach einer Flanke von rechts.


Und dann war es wieder Daniel, der mal aus der Mitte schoss, aber die Latte traf. Zwischendurch mussten sich die ®otzer immer wieder auch steiler Pässe in die Spitze durch die Döbelner erwehren.


So flog auch nur zwei Minuten nach dem Lattenknaller ein Ball knapp am ®otzer-Tor vorbei. Das Spiel war dann geprägt von viel Kampf und auch einigem Krampf.


Die ®otzer scheiterten immer wieder an der sehr gut stehenden Döbelner Abwehr. Bezeichnend, dass kein Freistoß und keine Ecke beim eigenen Mann ankam. Immer war ein Döbelner da. Nur nicht in der 33. Minute. Endlich ein richtig gut und sauber gespielter Angriff der ®otzer.


Ball auf rechts zu Kevin gespielt. Der passt in den Strafraum und Toni verwandelt. Endlich. 1 zu 0. Mit der knappen Führung in die Pause und alles ist gut. Denkste. Ganze 23 Sekunden vor Abpfiff sorgte ein Geschenk an den Gegner für den Ausgleich. In einen Querpass auf Fabio sprintete ein Döbelner rein und schoss das 1 zu 1. Dann war Halbzeit und einige Ratlosigkeit und Unzufriedenheit. Es konnte nur besser werden.

Wurde es leider nicht.

Irgendwie kamen die Döbelner mit mehr Schwung und gestiegenem Selbstvertrauen auf den Platz. Ihren Anstoß brachten sie gleich bis vor das Tor der ®otzer, wenn auch ohne Erfolg. Aber sie gossen noch mehr Beton in Abwehr und Mittelfeld an, um dann die Gastgeber mit Pässen oder schnellen Vorstößen zu ärgern.


So war es vor allem Dome und Marc zu verdanken, dass nicht irgendsoein Angriff im Tor landete.


Es war nicht so, dass die ®otzer sich nicht bemühten.


Sie versuchten schnell zu spielen, sie versuchten es mit Doppelpässen, sie versuchten über außen zu kommen. Aber es fehlten die Genauigkeit, die gekonnte Einzelaktion, das Glück und ein wenig auch der Einsatz und der Biss.


Döbeln stand hinten einfach gut. So lief das Spiel in der zweiten Hälfte oft hin und her, ohne dass wirklich etwas passierte. Bei den wenigen Strafraumszenen hatte Döbeln sogar die gefährlicheren.


Und wenn es nicht richtig läuft, dann wird auch gern der Schiedsrichter Objekt der Unzufriedenheit. Der konterte mit zwei gelben Karten gegen die ®otzer.


Fünf Minuten vor Schluss ging noch einmal ein Ruck durch die ®otzer.


Sie setzten sich in der Döbelner Hälfte fest und griffen immer wieder an. Über rechts, über links, durch die Mitte.


Doch ohne Erfolg. Selbst ohne wirkliche Torchance.


Und so wurde der Halbzeitstand zum Spielergebnis.

Fazit: Sicher hatte man mehr erwartet. Aber zwei Facebook-Kommentare bringen es auf den Punkt: "War auch nicht ganz einfach, gg. taktisch clevere Gäste!" und "Ungeschlagen!" (Trainer). Denn alles in allem wird das Unentschieden diesem Spiel ziemlich gerecht. Es war nicht das schönste Spiel, aber ein ehrliches gegen grundsätzlich faire Gegner inklusive ihrer Bank.